07.10.2025
Auf dem Weg zu einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) für die 20 Mitglieder der Eurozone hat die EZB eine Innovationsplattform zur Zusammenarbeit mit Marktteilnehmern geschaffen. Ziel der Initiative war es, zentrale Anwendungsfälle zu identifizieren und auf einer technischen Infrastruktur exemplarisch zu erproben.
Ende September 2025 hat die EZB nun den Abschlussbericht veröffentlicht. Er gibt einen umfassenden Überblick über die gewonnenen Erkenntnisse der Innovationsplattform zum digitalen Euro.
msg for banking war mit einem interdisziplinären Team aus zehn Experten an der Innovationsplattform beteiligt. Unser Schwerpunkt lag auf dem Conditional Payment Use Case. Dieser Anwendungsfall verdeutlicht, wie Zahlungen künftig an Bedingungen geknüpft und automatisiert abgewickelt werden könnten. Damit wäre es zum Beispiel möglich, dass die Zahlung für eine Lieferung erst freigegeben wird und beim Händler ankommt, wenn die Lieferung beim Kunden eingetroffen ist und dieser das bestätigt hat. Der von uns entwickelte und getestete Use Case wurde auf der von der EZB bereitgestellten Digital-Euro-Service-Plattform (DESP) umgesetzt und liefert wertvolle Erkenntnisse, wie sich ein digitaler Euro technisch abbilden und in bestehende Abläufe integrieren lässt.
Auch auf wissenschaftlicher Ebene fanden die Ergebnisse bereits Eingang in den Diskurs: Auf der Bocconi-Konferenz „The Future of Payments-CBDC, Digital Assets and Digital Capital Markets“ in Mailand wurden die Erkenntnisse aller an der Innovationsplattform teilnehmenden Partner vorgestellt und diskutiert. Für msg for banking nahmen Jan Haas, Lead Business Consultant, und Daniel Geierhaas, Senior Business Consultant, teil.
Der Abschlussbericht der EZB markiert einen wichtigen Zwischenschritt in der Entwicklung eines möglichen digitalen Euros und bietet eine fundierte Grundlage für die nächsten Phasen.
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